LichtBlick des Tages


Gott hat den längeren Arm und Atem

 

Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht.

Jesaja 7,9

 

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

1.Timotheus 6,12

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

bloß keine Panik! Sie macht alles nur noch schlimmer. Das gilt heute genauso wie damals zurzeit des Propheten Jesaja. So heißt es in seinem Buch:

»Als Ahas König von Juda war, versuchten König Rezin von Syrien und König Pekach von Israel Jerusalem zu erobern. Doch sie konnten die Stadt nicht einnehmen.

Dem Königshaus wurde gemeldet: »Syrische Truppen sind in Israel angekommen.« Der judäische König und das Volk zitterten vor Angst wie Bäume im Sturm.

Da gab der HERR dem Propheten Jesaja den Auftrag: »Geh und sag dem König, er soll nichts Unüberlegtes tun, sondern Ruhe bewahren. Ermutige ihn mit dieser Botschaft: ‚Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern! Rezin und der Sohn von Pekach sind nichts als verkohlte, qualmende Brandscheite. Sie haben sich einen bösen Plan ausgedacht.

Aber ich, der HERR, sage: Daraus wird nichts! Es wird ihnen nicht gelingen! Vertraut jetzt mir, dem Herrn! Wenn ihr nicht fest im Glauben steht, dann könnt ihr nicht bestehen!«

(Jesaja 7,1-9 gekürzt)


König Ahas von Jerusalem war versucht, den üblichen Kampf zu kämpfen, den Kampf mit Waffen und Gewalt. Aber, so sagt der Prophet Jesaja, es gibt eine mächtigere Kraft als das Militär. Sie ist das Vertrauen auf Gott. Sie garantiert, dass wir bestehen können.


Das lässt mich fragen, ob auch ich immer mit den richtigen Mitteln kämpfe. Ob ich zu den untauglichen Waffen der Wut greife oder des Beleidigtseins, der Resignation oder der Ungerechtigkeit, des Schweigens oder des Schreiens und, und, und. Oder ob ich mich im Glauben dazu durchringe, Gott mit seinen Waffen für mich kämpfen zu lassen. Ob ich ihm zutraue, dass er die Angelegenheit so regelt, wie es für alle am besten ist.


Wenn ich den Kampf des Glaubens kämpfe, überwinde ich mich, um meines Glaubens willen etwas zu tun, was ich sonst so nicht tun würde: Dass ich nicht in erster Linie meinen Gegner überwinde, sondern mich selbst, dass ich ruhig und besonnen bleibe und darauf vertraue, dass Gott den längeren Arm und Atem hat.


Darum bete ich heute: Herr, ich muss ja nicht auf jeden Baum der Empörung krabbeln, den man mir in den Weg stellt. Ich muss ja nicht gleich emotional oder gar ausfällig werden, wenn man mich angreift. Ich muss ja nicht Gleiches mit Gleichem heimzahlen und Böses mit Bösem vergelten. Denn ich bin nicht auf mich allein gestellt. Und was wird, hängt nicht nur von mir ab. Darum vertraue ich auf dich, dass du meine Sache so führst, wie es für alle Beteiligten am besten ist. Amen


Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern einen gesegneten Tag

Herzliche Grüße, Pastor Michael Röschard

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