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LichtBlick des Tages


Von Gott gekannt – mit Namen


„Du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.“

2. Mose 33,17


„Das Fundament Gottes wankt nicht, und es trägt das Siegel mit der Aufschrift: Der Herr kennt die Seinen.“

2. Timotheus 2,19


Liebe Leserin, lieber Leser,

es gibt Worte, die tragen durch ein ganzes Leben. Worte, die nicht laut sind, aber tief. Zu diesen Worten gehört das, was Gott zu Mose sagt:

„Du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.“ 2. Mose 33,17


Mose steht an diesem Punkt seines Lebens unter großer Last. Er trägt Verantwortung für ein widerspenstiges Volk, ringt mit Gott, zweifelt, bittet, hofft. Und mitten hinein spricht Gott nicht zuerst über Aufgaben, Pläne oder Forderungen. Er sagt etwas Persönliches: Ich kenne dich. Nicht oberflächlich. Nicht anonym. Sondern mit Namen.


In der Bibel bedeutet „jemanden mit Namen kennen“ mehr als Wissen. Es meint Beziehung. Nähe. Vertrauen. Gott sagt zu Mose: Du bist mir nicht egal. Du bist mir vertraut. Ich weiß, wer du bist.


Der Text aus dem 2. Timotheusbrief greift diesen Gedanken auf und weitet ihn: „Das Fundament Gottes wankt nicht, und es trägt das Siegel mit der Aufschrift: Der Herr kennt die Seinen.“ 2. Timotheus 2,19


In einer Welt, die ins Wanken geraten kann – durch Krisen, Zweifel, Schuld oder Versagen – steht Gottes Fundament fest. Und dieses Fundament trägt ein Siegel. Kein kaltes, technisches Zeichen, sondern eine Zusage: Der Herr kennt die Seinen.


Das ist Trost und Herausforderung zugleich. Trost, weil unser Halt nicht davon abhängt, wie stark unser Glaube gerade ist. Gott hält uns, auch wenn wir schwach sind. Herausforderung, weil dieses Gekanntsein uns auch ruft, unser Leben an ihm auszurichten.


Vielleicht fragst du dich manchmal: Sieht Gott mich wirklich? Weiß er, wo ich gerade stehe? Diese Losung sagt: Ja.

Nicht als Nummer. Nicht als Randfigur. Sondern als Mensch mit Namen, Geschichte und Herz.


Du darfst heute leben aus der Gewissheit:

Ich bin Gott bekannt.

Ich bin ihm nicht fremd.

Und ich stehe auf einem Fundament, das nicht wankt.


Darum bete ich heute: Herr, du kennst mich mit Namen. Du siehst mein Leben, meine Wege, meine Fragen. Danke, dass dein Fundament trägt, auch wenn mein Vertrauen schwankt. Lass mich leben aus deiner Gnade und fest stehen in der Gewissheit, dass ich dir gehöre.

Amen.


Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, einen gesegneten Tag!

Herzliche Grüße, Pastor Michael Röschard