LichtBlick des Tages


Mut und Kraft in den Spiegel zu schauen

 

Du sprachst: Ich bin unschuldig; der HERR hat ja doch seinen Zorn von mir gewandt. Siehe, ich will dich richten, weil du sprichst: Ich habe nicht gesündigt.

Jeremia 2,35

 

Seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch dargeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi.

1. Petrus 1,13

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennst du viele Erwachsene, die zugeben, dass sie immer wieder mal Fehler machen und sich irren? Die dann auch bereit sind, um Entschuldigung zu bitten, auch bei einem Kind?


Nun ja, oft ist es vor Gott leichter, selbstkritisch zu sein, das eigene Versagen zu bekennen und um Vergebung zu bitten, vor allem, wenn das in der Stille geschieht und kein Mensch es hört.


Aber vor Menschen ist das für viele eine unüberwindliche Schwierigkeit. Man fürchtet dann, Schwäche zu zeigen, wo man eigentlich doch stark sein will. Denn zu seinen eigenen Fehlern zu stehen und um Verzeihung zu bitten, dazu musst du stark und erwachsen sein.


Wer aber meint, seine Schwächen verstecken und nach außen untadelig auftreten zu müssen, wem es bis zur Unaufrichtigkeit wichtig ist, die Fassade bürgerlicher Wohlanständigkeit aufrechtzuerhalten, der ist wahrhaft schwach.


Denn niemand ist immer korrekt, niemand hat nur Stärken, niemand macht alles richtig. Wer das sagt oder den Anschein erweckt, hat ein großes Problem, ist eine Zumutung für andere und selbstgerecht. (siehe unseren Bibelvers oben).

Wenn ich den heutigen Bibelvers aus dem Neuen Testament lese, wird mir klar, wie falsch es wäre, die Hoffnung auf mich selbst zu setzen.


Wie, ich soll nicht auf mich selbst hoffen, auf meine Stärken, meinen Besitz, mein Ansehen, meinen Einfluss?

Die Bibel nennt solche Menschen zu Recht Narren, deren Leben morgen schon zu Ende sein kann (Lukas 12,16-21) und die dann nichts, aber auch gar nichts aus der Welt hinausbringen, weil sie auch nichts hineingebracht haben (1. Timotheus 6,7).



Die Bibel sagt mir ein ums andere Mal, dass ich meine Hoffnung auf Gott setzen soll. Er hat die Macht und Kraft mir den Weg durchs Leben zu zeigen und mich zu behüten. Ich weiß nicht, was kommen wird. Aber er. Und darum hoffe ich nicht auf mich, sondern auf ihn.

 

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern, einen gesegneten Tag

Herzliche Grüße, Pastor Michael Röschard

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